Warum tragbare Leitern trotz Drehleitern und Teleskopmastbühnen unverzichtbar sind 🚒🪜

Die Feuerwehr der Stadt Kerpen verfügt über eine Teleskopmastbühne mit einer Rettungshöhe von 32 Metern. Zusätzlich führen die Löschfahrzeuge zwei verschiedene tragbare Leitern mit: Schiebeleitern und Steckleitern. Diese Leitern können als Rettungsweg, Angriffsweg oder als Hilfsgerät eingesetzt werden. Doch warum sind tragbare Leitern trotz der vorhandenen Drehleitern oder Teleskopmastbühnen so wichtig?🤔

➡️ Flexibilität: Steck- und Schiebeleitern sind äußerst flexibel einsetzbar. Sie können an Orten angebracht werden, die für die Teleskopmastbühne oder Drehleiter schwer zugänglich sind, wie z. B. enge Gassen, Hinterhöfe oder schwer erreichbare Gebäudeabschnitte.

➡️ Schnelligkeit: Bei der Menschenrettung zählt jede Sekunde. Der Einsatz einer tragbaren Leiter kann wertvolle Zeit sparen.

Um im Ernstfall einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, trainiert der Löschzug Blatzheim regelmäßig den Einsatz sowohl mit der Steckleiter als auch mit der Schiebeleiter.

Atemschutzintensivtraining an der Feuerwehrschule des Rhein-Erft-Kreises

Am vergangenen Wochenende nahmen die Unterbrandmeister Rebecca Stollenwerk, Valerie Berger und Regis Fwansoni am Atemschutz-Einsatz Modul: Atemschutz-Intensivtraining Einsatztaktik & Atemschutznotfall an der Feuerwehrschule des Rhein-Erft-Kreises teil. Bei diesem Vollzeitseminar erlernten die Teilnehmer alles über Einsatztaktik, Atemschutznotfälle sowie Brandphänomene.

Aufgeteilt in drei Tage, begann der erste Tag nach einer theoretischen Einheit zum Thema Einsatztaktik mit der ersten Einsatzübung, bei der der Schwerpunkt auf der Suche und Rettung von Personen lag. Außerdem beschäftigten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Arten der Ventilation, dem richtigen Umgang mit der Wärmebildkamera sowie der Nutzung und den Vorteilen eines Rauchschutzvorhangs.

Am zweiten Tag stand das Thema Atemschutznotfälle auf dem Plan. Hier besprachen die Teilnehmer in einer theoretischen Einheit verschiedene Szenarien und Möglichkeiten zur Rettung eines verunfallten Trupps, die im Anschluss praktisch geübt wurden. Ebenfalls lag der Schwerpunkt auf dem Sicherstellen des Luftversorgungssystems.

Der letzte Tag begann mit einem Crashkurs zum Thema Brandphänomene. Diese Phänomene konnten dann in praktischen Vorführungen an einer Einkammerbox gezeigt werden. Im Anschluss ging es weiter mit verschiedenen Einsatzübungen, bei denen das in den letzten Tagen Erlernte vollständig angewendet werden konnte. So wurden in den Übungen die Brandbekämpfung, die Menschenrettung sowie die Rettung eines verunfallten Trupps inklusive eines Wechsels des Luftversorgungssystems durchgeführt.

Ein weiterer Schwerpunkt des gesamten Seminars lag auf der Einsatzstellenhygiene. Nach jeder Übung mussten sich die Teilnehmer ordnungsgemäß entkleiden.

„Ein großartiges Seminar, von dem wir sehr viel mitnehmen konnten. Wir können jedem Atemschutzgeräteträger empfehlen, an diesem Seminar teilzunehmen. Auch die Möglichkeit, diese Übungen in einem alten Einfamilienhaus durchzuführen, ist einzigartig“, berichteten die drei Teilnehmer.

Übungsdienste “Technische Hilfeleistung”

Die letzten beiden Übungsdienste konnten wir mit einem sogenannten “Schrott PKW” arbeiten, der uns netterweise von einer Kameradin zur Verfügung gestellt wurde.

Das Fahrzeug wurde vorher durch einen weiteren Kameraden mit einem Radlader demoliert und eingedrückt, um die Übungsverhältnisse so realitätsnah wie möglich zu gestalten.

Dann galt es in verschiedenen Szenarien das Fahrzeug zu zerlegen und Personen aus dem Fahrzeug zu befreien. Dabei wurde auch insbesondere nochmals das sichere unterbauen und verkeilen geübt.

Ebenfalls wurde auch auf die korrekte Patientenversorgung durch einen sog. “inneren Retter” Wert gelegt. Dieser befand sich während der Übungen bei der verletzten Person im Unfallfahrzeug und hat diese versorgt, über alle Maßnahmen aufgeklärt und als Bindeglied zu den arbeitenden Trupps außerhalb des Fahrzeugs fungiert.

Insgesamt zwei sehr erfolgreiche Übungsdienste, an denen wir sehr Praxis- und realitätsnah üben konnten.
An dieser Stelle nochmals Vielen Dank an Rebecca, Peter und alle Beteiligten, ohne die diese Übung nicht hätte stattfinden können.

Lehrgänge und Seminare im Löschzug Blatzheim

In den vergangenen Wochen haben wieder einige Kameradinnen und Kameraden an verschiedenen Lehrgängen und Seminaren teilgenommen.

An der Feuerwehrschule Rhein-Erft-Kreis hat:

  • Oberfeuerwehrmann Benjamin Brückner den Truppführer Lehrgang Teil 1 erfolgreich abgeschlossen. Aktuell absolviert er den Teil 2.
  • Oberfeuerwehrmann Stefan Wendt am Fahrsicherheitstraining teilgenommen.
  • Unterbrandmeister Leon Nierstenhöfer am Seminar „Schornsteinbrände“ teilgenommen.
  • Unterbrandmeister Carsten Wagner den Lehrgang „Technische Hilfe Aufzug“ absolviert.

Weiterhin hat Brandinspektor Tom Gruttke am Institut der Feuerwehr in Düren am Zugführer Aufbau-Lehrgang und Unterbrandmeister Dirk Grommes auf Stadtebene am Seminar „Vegetationsbrandbekämpfung“ teilgenommen.

Vielen Dank an die Kameradinnen und Kameraden für das große Engagement und die Weiterbildungsbereitschaft.

Übungsdienst beim Löschzug Blatzheim

Am vergangenen Dienstag beschäftigte sich der Löschzug Blatzheim beim Übungsdienst mit dem Thema Gerätekunde im Bereich der technischen Hilfeleistung. Im Rahmen einer Stationsausbildung wurden vier verschiedene Stationen eingerichtet, an denen jeweils ein bestimmtes Thema vertieft wurde.

Station 1: Lichtmast

Station 2: Schere und Spreizer

Station 3: Hebekissen

Station 4: Material Bereitstellungsplane

Der Schwerpunkt des Dienstes lag auf der Wiederholung der Grundlagen, welche für einen reibungslosen Ablauf im Einsatz wichtig sind.

Du bist mindestens 18 Jahre alt, wohnst in Blatzheim, bist körperlich fit und interessierst dich für Technik und Teamarbeit? Dann werde Teil der Aktiven Einsatzabteilung. Schreibe uns eine Nachricht oder schaue beim Übungsdienst der Aktiven vorbei. Die Kameradinnen und Kameraden üben jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr im Gerätehaus Blatzheim.

Teilnahme am Seminar „Realbrandausbildung“

Am vergangenen Wochenende nahm Brandinspektor Pascal Hark am Seminar „Realbrandausbildung“ der Feuerwehrschule Rhein-Erfr-Kreis teil.

Nachdem am Freitag theoretische Themen behandelt wurden, darunter unter anderem die persönliche Schutzausrüstung und die Einsatzstellenhygiene, folgte am Samstag der Höhepunkt der Veranstaltung: der Besuch der feststoffbefeuerten Realbrandanlage der Firma Heat Düsseldorf GmbH.

In einer Umgebung mit Temperaturen von über 300 Grad und Nullsicht aufgrund von dichtem Rauch und Flammen führten die Teilnehmer verschiedene Einsatzübungen durch. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den verschiedenen Möglichkeiten zur Brandbekämpfung mittels Hohlstrahlrohr. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem sicheren taktischen Vorgehen im Innenangriff bei der Brandbekämpfung zur Menschenrettung sowie der konsequenten Einsatzstellenhygiene, einschließlich des korrekten Entkleidens, welches nach jedem Durchgang korrekt durchgeführt werden sollte.

Als Zuständiger für die Ausbildung im Bereich Atemschutz im Löschzug Blatzheim konnte Pascal nicht nur seine eigenen Fähigkeiten verbessern, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für die interne Ausbildung im Löschzug Blatzheim gewinnen.

Zusammenfassend stellt dieses Seminar eine Hochwertausbildung dar, welche auf der Zeitachse möglichst von allen Atemschutzgeräteträgern des Löschzuges besucht werden sollte.

Fotos: Feuerwehrschule Rhein-Erft-Kreis

Gemeinsamer Übungsdienst mit der Einheit Buir

Vor zwei Wochen konnten wir wieder einen gemeinsamen Übungsdienst mit den Kameraden des Löschzuges Buir durchführen.

Simuliert wurden zwei Szenarien.
Hierfür wurden aus den beiden Einheiten zwei Gruppen gebildet, welche jeweils ein Szenario abarbeiten konnten.

Das erste Szenario simulierte den Brand eines Traktors, welcher sich direkt neben einer Lagerhalle befand.
Ein Trupp begann unmittelbar mit der Brandbekämpfung, während ein weiterer Trupp die Wasserversorgung, die sich außerhalb des Übungsgeländes befand, sicherstellte. Ebenso wurde eine Riegelstellung eingerichtet, um eine Ausbreitung des Feuers auf die Halle zu verhindern.

Im zweiten Szenario galt es eine verletzte Person aus einem Traktor zu retten. Hierfür wurde der Traktor zuerst gegen wegrollen gesichert und sich zeitgleich um die verletzte Person gekümmert. Des weiteren wurde aufgrund der einsetzenden Dunkelheit eine Beleuchtung aufgebaut und in Position gebracht. Nach der erfolgreichen Befreiung wurden nochmals verschiedene Möglichkeiten und Techniken der Rettung ausprobiert. Dazu wurden nochmals wichtige medizinische Handgriffe und Anforderungen besprochen.

Ebenso konnte auf dem Übungsgelände der sichere Umgang mit der Kettensäge geübt werden. Hier hatten die Einsatzkräfte, welche einen Kettensägenschein besitzen, die Möglichkeit an Holzstämmen verschiedene Schnitttechniken auszuprobieren und den sicheren Umgang mit der Kettensäge weiter zu festigen.

Bei einer gemeinsamen Nachbesprechung wurden die Übungen dann im einzelnen durchgesprochen und offene Fragen beantwortet. Beide Szenarien konnten mit Erfolg abgearbeitet werden.

Im Anschluss an den Übungsdienst lud der Löschzug Buir noch zu einem gemeinsamen Abendessen in das Feuerwehrhaus ein. Hier konnten wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Vielen Dank an die Einheit Buir für die Organisation der Übung und die Einladung ins Feuerwehrhaus Buir!

Einsatzübung des Löschzuges Blatzheim an der Wasserburg in Bergerhausen

Am vergangenen Samstag konnte man an der Wasserburg in Bergerhausen einiges an Blaulicht bewundern. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Blatzheim führten dort eine größere Einsatzübung mit mehreren Atemschutztrupps durch.

Insgesamt 25 Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges stellten sich einem herausfordernden Übungsszenario, welches sich Brandinspektor Pascal Hark überlegt hatte und dieses gemeinsam mit Löschzugführer Daniel Eßer leitete. „Brand in einem Gebäude mit einer vermissten Person, mit einer drohenden Brandausbreitung auf benachbarte Gebäudeteile“ – lautete die erste Alarmierung zur Übung.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Nebel aus dem Gebäude sowie dem Dachbereich. Durch die ersten Kräfte wurden sofort zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Übungsgebäude geschickt. Mittlerweile sollten bereits zwei Personen vermisst sein. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung eingeleitet, eine sog. Patientenablage für die zu erwartenden „gespielten“ Verletzten eingerichtet und die Wasserversorgung aufgebaut.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, entschied sich Einsatzleiter Brandinspektor Tom Gruttke dafür, eine Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken aus dem nahe gelegenen Neffelbach aufzubauen. Dazu wurde eine Tragkraftspritze am Neffelbach eingesetzt und rund 200m Schlauchleitung mit dem Wechsellader und Abrollbehälter „Schlauch“ verlegt.

Kurz vor dem Ende der Übung simulierten die Einsatzkräfte noch einen Atemschutznotfall eines Trupps, welcher ebenfalls zügig gerettet werden konnte.

Bei der Nachbesprechung wurden die durchgeführten Maßnahmen besprochen und Punkte zur Optimierung thematisiert. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Einsatzübung nicht nur sehr viel Spaß gemacht hat, sondern insbesondere auch viele wichtige und hilfreiche Erkenntnisse für die zukünftigen Einsätze mit sich gebracht hat.

An dieser Stelle ein großes DANKE an Herrn Willi Stollenwerk, welcher als Eigentümer, der Feuerwehr Blatzheim sein privates Grundstück zur Verfügung gestellt hat! 

Weiterbildungen im Löschzug Blatzheim

In den vergangenen Wochen haben wieder zahlreiche Mitglieder verschiedene Lehrgänge und Seminare an der Feuerwehrschule Rhein-Erft-Kreis besucht.

Die Unterbrandmeister Ramon Stollenwerk und Dirk Grommes nahmen am Gerätewart Lehrgang teil und konnten diesen erfolgreich bestehen. In diesem Lehrgang erlernten die Teilnehmer die Wartung und Pflege von Feuerwehrgeräten und Fahrzeugen, wie tragbare Leitern, Schläuche, Pumpen und mehr.

Feuerwehrfrau Lorraine Paffenholz hat am Lehrgang für Atemschutzgeräteträger teilgenommen und diesen ebenfalls bestehen können. Sie wird in Zukunft den Löschzug Blatzheim als Angriffstruppfrau verstärken.

Unterbrandmeister Leon Nierstenhöfer nahm am Seminar „Geschlossener Marschverband“ teil. In diesem erlernten und trainierten die Teilnehmer das Verlegen von Feuerwehreinheiten innerhalb eines geschlossenen Verband.

Unterbrandmeisterin Valerie nahm am Seminar „Phänomene der Brandausbreitung“ teil. Dort lernten die Teilnehmer verschiedene Brandphänomene zu erkennen und diese effektiv zu bekämpfen. Mithilfe von Praxisbeispielen wurde das zuvor Theoretische mithilfe von Praxisbeispielen vertieft.

Oberfeuerwehrmann Stefan Wendt besuchte das Seminar „Erste Hilfe“. Dort gab es eine Auffrischung in den lebensrettenden Sofortmaßnahmen.

Vielen Dank an die Kameradinnen und Kameraden für das große Engagement und die Weiterbildungsbereitschaft.

Drei neue Truppführer

Der Löschzug Blatzheim freut sich über drei neue Truppführer.
Valerie Berger, Ramon Stollenwerk und Karsten Zimmer haben am Wochenende an der Feuerwehrschule Rhein-Erft-Kreis erfolgreich die Prüfung zum Truppführer abgelegt.

Nachdem im Dezember der 1. Teil (Theoretischer Teil mit mindestens 35 Stunden) erfolgreich abgeschlossen wurde, fand in den letzten zwei Wochen – jeweils freitags und samstags – der 2. Teil (Praktischer Teil) statt. In diesem erlernten die Teilnehmer Grundlagen und Verhaltensweisen, die zum Führen eines Trupps benötigt werden.

Letzten Samstag fand die praktische Prüfung bei eisigen Temperaturen jedoch schönstem Sonnenschein statt.
Alle haben die Prüfung mit Erfolg absolviert und werden in Zukunft als Truppführer eingesetzt.

Wir gratulieren euch und wünschen viel Erfolg! Kommt alle stets gesund von den Einsätzen zurück.

Fotos: Feuerwehrschule Rhein-Erft-Kreis