Am vergangenen Dienstag übten 22 Kameradinnen und Kameraden bei einer realitätsnahen Einsatzübung mit schwerem Atemschutz. Freundlicherweise stellten die Verantwortlichen der Rheinischen Baustoffwerke Ihre Örtlichkeiten zur Verfügung.

Daher konnte sich Übungsleiter Pascal Hark zusammen mit Peter Oepen, als Mitarbeiter des Betriebes, eine umfangreiche und herausfordernde Einsatzübung auf dem Gelände der Rheinischen Baustoffwerke in Blatzheim ausdenken und diese organisieren.

„Explosion in der Schweißer Werkstatt, die Werkstatt brennt vollständig, eine Person wird vermisst und Gasflaschen befinden sich ebenfalls noch im Gebäude“, lauteten die ersten Informationen für Einsatzleiter Daniel Eßer. Daher war das oberste Ziel für alle Einsatzkräfte die schnellstmögliche Menschenrettung aus dem Gebäude. Sofort gingen zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor. Die vom Förderverein gesponserte Nebelmaschine sorgte für sehr realistische – sprich schlechte – Sichtverhältnisse, wie sie in einem realen Brandeinsatz auch vorkommen.

Eine weitere Herausforderung stellte sich für die Kameradinnen und Kameraden bei der Löschwasserversorgung dar. Geübt wurde, dass nur die Wasserversorgung über lange Wegstrecken aus dem in der Nähe befindlichen Löschteich möglich war. Daher wurden rund 300m Schlauchleitung aus dem Abrollbehälter Schlauch verlegt, sodass mit einem weiteren Fahrzeug direkt aus dem Löschteich das Wasser zur Einsatzstelle gefördert werden konnte.

Doch damit nicht genug: Pascal Hark hatte als Highlight eingespielt, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch eine zweite Person im verrauchten Rauch vermisst wurde. Beide Personen, dargestellt durch die ebenfalls vom Förderverein gesponserten hochwertigen Übungspuppen, konnten schnell gerettet und an den (fiktiven) Rettungsdienst übergeben werden. Anschließend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und die Räumlichkeiten vom „Brandrauch“ befreit.

Nach der Einsatzübung waren die Kameradinnen und Kameraden sichtlich geschafft, aber dennoch sehr glücklich ein solches Übungsszenario einmal realistisch trainieren zu können. Natürlich wurden bei der Übungsnachbesprechung gezielt noch Verbesserungsmöglichkeiten angesprochen, schließlich dienen Einsatzübungen genau dafür.

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Blatzheim für Euren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz!