Jeden Dienstag um 19:00 Uhr treffen sich die Kameradinnen und Kameraden der aktiven Einsatzabteilung am Feuerwehrhaus zu Ihrem wöchentlichen Übungsdienst. In regelmäßigen Abständen werden auch realitätsnahe praktische Einsatzübungen unter Atemschutz durchgeführt.

Alle Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr müssen jährlich verschiedene Voraussetzungen bzw. Unterweisungen und Übungen absolvieren, unter anderem auch eine Einsatzübung unter Atemschutz. Die Atemschutzbeauftragten der Feuerwehr Blatzheim hatten sich dazu wieder eine herausfordernde und spannende Einsatzübung überlegt und diese im Feuerwehrhaus praktisch durchgeführt.

Als die Kameradinnen und Kameraden mit den Einsatzfahrzeugen zur Übung anrückten wartete bereits das folgende Übungsszenario auf Sie: In einem mehrgeschossigen Wohnhaus sollte im Keller ein Brand ausgebrochen sein. Sowohl der gesamte Keller als auch das Treppenhaus sowie das obere Stockwerk waren verraucht. Im Keller wurde noch ein Handwerker vermisst, während zeitgleich im Obergeschoss eine Frau hilferufend am Fenster stand und dazu noch eine weitere Person im Rauch vermisste.

Also viel zu tun für die 20 Kameradinnen und Kameraden der Blatzheimer Feuerwehr. Einheitsführer Benjamin Müller mobilisierte umgehend alle verfügbaren Atemschutztrupps, um die Menschenrettung schnellstmöglich einzuleiten. Zeitgleich stellten zwei Trupps eine Steckleiter auf, um die am Fenster stehende Person zu retten. Weitere Kräfte bauten eine Löschwasserversorgung auf, rollten die Schläuche für die Brandbekämpfung aus und brachten später auch noch einen mobilen Überdrucklüfter in Stellung.

Nach einiger Zeit und vollem Einsatz aller Beteiligten konnte dem Übungsleiter, Brandmeister Pascal Hark, erfolgreich gemeldet werden: Alle Personen gerettet – Feuer aus. Löschzugführer Daniel Eßer, welcher ebenfalls bei der Übung in einem Atemschutztrupp eingesetzt war, erzählte im Nachgang zu Übung: “Wir konnten jetzt zum ersten Mal die neuen Ausrüstungsgegenstände, welche uns vom Förderverein zur Verfügung gestellt wurden, live in einer Einsatzübung benutzen. Dank der Nebelmaschine sowie der Übungspuppe war die Übung noch realistischer und anspruchsvoller. Das hilft allen Kameradinnen und Kameraden bei uns, sich bei solchen Übungen noch besser auf die Realität im Einsatz vorzubereiten – daher nochmals vielen Dank an den Förderverein und die Übungsleiter.”

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